Dienstag, 3. Mai 2016

Oooh Hamburg ♡ - Oder auch: Reisen "mit ohne" Kind

Long time no see! Vorab: Ich hätte nie gedacht, dass ich diese -zugegeben eigentlich von mir gehasste- Eigenart meiner philippinischen Mutter "mit ohne" zu sagen, mal selbst anwenden werde. Aber diesmal passte es tatsächlich ganz gut. Denn ich war mit meiner Freundin Jenny in Hamburg

Aber ich fang mal besser von vorne an. Dieser Hamburgtrip war lange geplant, denn ich schenkte ihn (inkl. Konzertkarten) meiner besten Freundin zu Weihnachten und zum 30sten. Nicht ganz uneigennützig, um ehrlich zu sein, denn ich liebe Hamburg und ich liebe Adam Lamberts Stimme. Das erste Mal seit meinem Mama-Dasein fuhr ich also nun ohne Kind über Nacht weg. Ein zunächst befreiendes, aber auch sehr komisches Gefühl. Da merkt man erstmal, wie sehr man doch so drin steckt, in der 24/7-Mutterrolle. Niemals hätte ich gedacht, dass es mir so schwer fällt, 3 Tage ohne meine Liebsten wegzufahren.

Die Meinungen anderer Mütter dazu, gingen auch sehr weit auseinander. Von "Ach cool! Mach ich auch jedes Jahr!" bis "Also ICH würde NIEMALS ohne meine Kinder wegfahren!" war alles dabei. Aber so ist das nunmal, im Mütterzirkus. Irgendeine schwingt fast immer die Rabenmutter-Keule. Da bin ich aus Zeiten in einem Babyforum noch viel schlimmeres gewöhnt. ;)

Die Vorfreude und Aufregung war zunächst natürlich riesengroß. Ich träumte schon Wochen vorher von einer lauen Frühlingsnacht an der Alster und der Großen Freiheit. (Und nicht nur von der Reeperbahn ;) ) Noch einmal wieder wie Anfang 20 fühlen. Lange überlegten wir, was wir alles mitnehmen werden und packten schliesslich Klamotten für ne ganze Woche ein.


Kurze Erklärung dazu: Jede von uns beiden wollte sich eben mal besonders schick machen, im lässigen, coolen Hamburg. (...um schnell festzustellen, dass da ja eigentlich auch nur stinknormale Menschen mit stinknormalen Klamotten rumlaufen. :D )

Die Tage waren wundervoll. Es tat sehr gut, mal etwas nur für mich zu tun. Mal wieder so viel Zeit mit meiner Freundin allein zu haben. Mal nur Mädelskram zu machen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Meinen Lieblingssänger auf dem Konzert anzuhimmeln wie ein Teenager.

Doch so ganz loslassen und frei sein, dass konnte ich bis zum Schluss nicht. Mein großes Mädchen, das mich mit traurigen Augen ansah, als ich ihr sagte, dass ich 2 Nächte weg sein werde.  Mein Minikind, das sich schon ein paar Tage vorher auf Papa fixierte, als wollte sie sagen "Die Alte haut eh bald ab!". Es ging mir einfach nicht richtig aus dem Kopf. Und das, obwohl die Große sofort wieder lächeln konnte, nachdem ich ihr sagte, dass ich ihr etwas aus dem tollen Kinderladen mitbringe. Das Minikind kriegte ich sogar nur mit nem Stück Schokolade. (Kinder sind so leicht zu bestechen, haha! :D ) "Sie werden die 3 Tage super verkraften!", redete ich mir die ganze Zeit ein. Und wisst ihr was? Das haben sie auch. Wer das nicht so gut wegstecken konnte, war ich selbst. In meinen Gedanken waren sie meine ständigen Begleiter. Je mehr ich versuchte, die Sehnsucht nach ihnen auszublenden, desto stärker vermisste ich sie. Und deswegen gibts Reisen ab jetzt nur noch mit Kindern. Oder vielleicht auch irgendwann nochmal "mit ohne" Kinder. ♡ Aber dann ohne den Druck, nochmal wie Anfang 20 und frei sein zu wollen. Denn 32 und Mutti ist eh viel cooler! :)


So! Und damit ihr jetzt nicht denkt, ich hätte die 3 Tage nur rumgeheult und sie garnicht genossen, hier noch ein paar Impressionen :)



Darf ich vorstellen: Die Touris!


Wenn du die ganze Zeit Fratzenfotos machst...



...und dann versuchst, ein normales Foto zu schiessen. 





2 Freunde haben wir auch gefunden. 


Die große Freiheit auf der Großen Freiheit. 


Thank you, Mr. Lambert! ♡


Devise VOR der Ankunft in HH: Fashiontechnisch mithalten im Modeblogger-Nest Hamburg!


Devise NACH der Ankunft in HH: Hauptsache warm! 



Nein, wir haben nicht nur Selfies gemacht, auf der Lichterfahrt


Einfach mal in schöne Hauseingänge schleichen und auf die 3. Etage fahren. Check. ✔


That Alster Feeling.



Die Shoppingausbeute ist auch nicht schlecht. Aber wie das so ist: Kinder im Kopf, Kinderkram in der Tüte. 











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